Die bekannte und beliebte Erzählerin Bea von Malchus entführt das Publikum im komödiantischen Solo in die Renaissance. Wie gewohnt bringt sie eine ganze Welt auf einen Stuhl. Diesmal ist es diejenige von Henry VIII.; er war alles andere als ein Langweiler.

Er war ein Fettsack, ein grossartiger Sportler, ein Blaubart und ein sensibler Komponist, spielsüchtig und tiefgläubig. Er brach mit Rom und hielt Luther für eine Kanalratte. Zwei seiner sechs Ehefrauen verloren bei ihm den Kopf. Er führte blutige Kriege und verfasste die schönsten Liebesbriefe seiner Zeit. Er frass, soff, hurte und tötete und wünschte sich nichts sehnlicher als einen Sohn. Er war der König von England, und Elizabeth I. war seine Tochter. Er war Henry the Eighth.

Bea von Malchus weiss, dass Geschichte dann lebendig wird, wenn man sie als eine Aneinanderreihung allzu menschlicher Geschichten erzählt. Die Schauspielerin, Regisseurin und Autorin aus Freiburg i.Br. schafft es, das Publikum während zwei Stunden mit Henry VIII. in ihren Bann zu ziehen. Dabei tut sie, strenggenommen, auf der Bühne eigentlich nicht viel – ausser, dass sie Geschichten erzählt. Geschichten, wie sie nur von Malchus erzählen kann.

Eine Reise, die nicht nur ziemlich blutig, sondern vor allem unglaublich unterhaltsam und spannend ist – von der ersten bis zur letzten Sekunde.